Reise ins Ungewisse

Die gute Nachricht: ich bin noch am Leben.

Die schlechte Nachricht: Dank dem indischen Straßenverkehr wahrscheinlich nicht mehr lange!


Scherz beiseite, ich bin gut im Projekt angelangt und bin vollkommen froh und glücklich!

Die Reise bis ins Projekt dauerte wahrscheinlich 30 Stunden - mit dem Flieger nach Dubai, am Flughafen schlafen (der Boden war total angenehm, wenn da bloß nicht diese nervigen Hintergrundgeräusche gewesen wären), dann weiter nach Hyderabad in Indien, dort eine Nacht bei ganz lieben Fathers eines Don Bosco Projektes verbringen und dann per Zug weiter nach Vijayawada.


Ich muss gestehen, ich war wirklich nervös, vor allem vor der Zugfahrt. Meine zwei Volontariatskollegen die in ein anderes Projekt kamen waren schon gefahren und somit war ich auf mich allein gestellt. Meine ganze Nervosität war allerdings unbegründet, da ich von einem total lieben Inder hingeführt und in den Zug gesetzt wurde und in Vijayawada, noch bevor ich aus dem Zug aussteigen konnte, rannte schon ein junger indischer Mann herein, lächelt mich an und ruft "David!" - dieser Moment war total erleichternd!


Hier im Projekt wurde ich herzlich empfangen. Die sogenannten "College Boys" (junge Männer die im Projekt studieren) stürzten sich sofort auf mich und fragten mich 10000 Fragen gleichzeitig. Ich war ein klein wenig überfordert sie alle zu beantworten!


Ich wohne momentan in der Flat, eine Art WG in der Nähe des Projektes, die ich mir mit rund 15 anderen Volontären teilen darf - und es werden nicht weniger! Zum Glück verstehen wir uns alle prächtig und es ist wirklich gemütlich am Abend zusammen zu sitzen! Es ist hier allerdings auch dementsprechend chaotisch ;)


Momentan ist Eingewöhnungsphase, in einer Woche werde ich mir alle Projekte mit den Kindern ansehen dürfen. Wenn ich mich ein bisschen eingelebt habe, werdet ihr mehr von mir hören - bis dahin werde ich schauen, dass ich meine Faulheit überwinde und endlich ein paar Fotos schieße. Davon habe ich nämlich erst eins gemacht - und zwar mit meiner minderqualitativen Handykamera.

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